Flecken auf der Haut

Symptome der Kleienpilzflechte

Symptome

Helle oder dunkle Flecken am Oberkörper können auf eine Kleienpilzflechte hinweisen – insbesondere, wenn die Hautveränderungen in den Sommermonaten auftreten. Erfahren Sie hier mehr über die Erkrankung und die typischen Symptome

Helle oder dunkle Flecken auf der Haut

Bei der Kleienpilzflechte (medizinisch: „Pityriasis versicolor“ oder „Tinea versicolor“) handelt es sich um eine Hauterkrankung, die durch das übermäßige Wachstum des Hefepilzes Malassezia furfur ausgelöst wird. Auf den betroffenen Hautarealen bilden sich helle oder dunkle Flecken, die die Haut regelrecht „scheckig“ wirken lassen.

Flecken bei Kleienpilzflechte

  • Farbe: gelblich-bräunlich oder rosafarben
  • Form: rund oder oval, scharf begrenzt
  • Größe: linsen- bis münzgroß

Bei Menschen mit heller Haut sind die Flecken eher dunkler als die gesunde Haut. Bei dunklem Teint können auch hellere Flecken entstehen.

Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor)

Gesunde Haut

Gesunde Haut

Kleienpilzflechte

Kleienpilzflechte

Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor)

Gesunde Haut

Gesunde Haut

Kleienpilzflechte

Kleienpilzflechte

Die kleinen Flecken können zu größeren Flecken „zusammenfließen“ und so mit der Zeit ein landkartenähnliches Muster ergeben. Manchmal wird in diesem Zusammenhang auch von einer „Marmorierung der Haut“ gesprochen.

Die lateinische Bezeichnung der Erkrankung gibt einen Hinweis auf eine Besonderheit in Bezug auf die Färbung der Flecken (lat. versicolor = verdrehte Farbe): Die betroffenen Hautstellen verändern sich praktisch gar nicht bei Sonneneinstrahlung, denn der Pilzrasen schirmt die Haut gegen UV-Licht ab. Das hat zur Folge, dass es durch die Einwirkung von UV-Licht auf die gesunde Haut zu einem „Farbumschlag“ kommt: Die vom Pilz befallenen Bereiche bleiben hell und die gesunde Haut wird gebräunt.

Kleienpilzflechte: Diese Stellen sind häufig betroffen

Als Rückzugsort dient dem auslösenden Hefepilz die Kopfhaut – von dort aus kann er sich immer wieder „nach unten“ verbreiten. Die Flecken auf der Haut werden meist in den talgdrüsenreichen Bereichen am Oberkörper sichtbar. Da der Pilz es besonders gerne feucht-warm mag, sind auch Stellen, an denen man schnell schwitzt, besonders anfällig.

Häufig betroffen sind vor allem:

  • Brust
  • Rücken
  • Bereich unterhalb der Schultern
  • Hals
  • Oberarme
  • Nacken
  • Stirn (Haaransatz)

Wichtig: Da das Erreger-Reservoir in der Kopfhaut sitzt, sollte auch bei geringem Befall immer der Kopf mitbehandelt werden. Hierzu werden Anti-Pilz-Shampoos verwendet.

Weiteres Symptom: Leichte Schuppung der Haut

An den betroffenen Hautstellen können sich feine, kleieförmige Hautschüppchen ablösen. Daher kommt auch die deutsche Bezeichnung „Kleienpilzflechte“. Manche Betroffene berichten über einen leichten Juckreiz, was aber eher selten der Fall ist. Die Kleienpilzflechte verursacht keine Schmerzen.

Wichtig: Auch andere Erkrankungen können mit fleckigen Hautveränderungen einhergehen. Daher sollte für eine genaue Diagnose ein Arzt aufgesucht werden.

Kleienpilzflechte: Überblick

  • Hauterkrankung, bei der sich vor allem am Oberkörper Flecken auf der Haut bilden.
  • Ursache ist ein Hefepilz, der sich übermäßig vermehrt.
  • Die Kleienpilzflechte ist nicht ansteckend.
  • Die Behandlung erfolgt mit Anti-Pilz-Mitteln (Antimykotika)
Woher bekommt man die Kleienpilzflechte?

Die Kleienpilzflechte geht auf eine übermäßige Vermehrung eines Hefepilzes (Malassezia furfur) zurück. Dieser gehört zur normalen Hautflora und ist normalerweise harmlos. Bei manchen Menschen vermehrt sich allerdings der Hefepilz übermäßig und kann dann eine Kleienpilzflechte hervorrufen.

Mehr über die Ursachen erfahren

Ist die Kleienpilzflechte ansteckend?

Nein, die Kleienpilzflechte ist nicht ansteckend.

Wie sieht eine Kleienpilzflechte aus?

Das typische Symptom der Kleienpilzflechte sind Flecken auf der Haut, die vor allem am Oberkörper auftreten. Doch auch Nacken, Stirn (Harnansatz) und Arme können betroffen sein. Manchmal schuppt sich die Haut an den betroffenen Stellen.

Mehr über die Symptome erfahren

Was kann ich gegen Kleienpilzflechte tun?

Zur Behandlung kommen sogenannte Antimykotika (Anti-Pilz-Mittel) zum Einsatz. Diese werden in Form von Cremes, Salben, Suspensionen, Lösungen oder Shampoos angewendet. Wichtig ist, dass immer auch der Kopf mit einem antimykotisch wirksamen Shampoo mitbehandelt wird.

Mehr über die Behandlung erfahren

Wie lange dauert es, bis die Kleienpilzflechte weg ist?

Durch die Behandlung mit geeigneten Mitteln wird der Pilz bekämpft. Bis die Flecken auf der Haut jedoch verschwinden, kann es mehrere Wochen bis Monate dauern – es ist also etwas Geduld gefragt.

Wann kann eine vorbeugende Behandlung sinnvoll sein?

Da höhere Temperaturen und eine vermehrte Schweißproduktion das Wachstum des Hefepilzes fördern, tritt die Kleienpilzflechte oft im Sommer auf bzw. verschlimmert sich dann. Um rechtzeitig gegenzusteuern, kann daher eine vorbeugende Behandlung mit einem antimykotisch wirksamen Shampoo sinnvoll sein.

Hätten Sie's gewusst

Die Kleienpilzflechte wird auch „Schwitzpilz“ genannt. Hintergrund ist, dass der auslösende Hefepilz sich bei erhöhter Schweißproduktion leicht vermehrt.

Die Kleienpilzflechte wird durch den Hefepilz Malassezia furfur hervorgerufen.

Die Kleienpilzflechte ist nicht ansteckend und kein Zeichen mangelnder Hygiene.

Die fleckigen Hautveränderungen treten oft im Sommer auf oder verschlimmern sich in der warmen Jahreszeit.

Der Pilz schirmt die betroffenen Hautstellen gegen UV-Licht ab – diese Stellen werden im Sommer nicht braun.

Die Hauterkrankung ist in warmen Regionen besonders verbreitet. In den Tropen sind bis zu 50 Prozent der Bevölkerung betroffen.

Um den Pilz in den Griff zu bekommen ist es wichtig, nicht nur die betroffenen Hautstellen, sondern auch die Kopfhaut mitzubehandeln. Denn hier findet sich das Erreger-Reservoir.

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